Jan Dostal
Jan Dostal, 1920 - 2015, stammt aus einer Prager anthroposophischen Familie.
Nach dem Krieg war er Priester der Christengemeinschaft in Prag. Nach deren Verbot im Jahre 1951 wurde er zunächst Waldarbeiter, später Musiklehrer, Operndirigent, Leiter einer Musikschule, Redakteur der einzigen tschechischen musikpädagogischen Zeitschrift, dann Lektor und 1968 Cheflektor des staatlichen Musikverlages.
1977 mußte er aus politischen Gründen den Verlag verlassen und arbeitete als Musiklehrer bis zu seiner Pensionierung.
Er veröffentlichte eine Reihe musikpädagogischer Arbeiten, u.a. eine Klavier- und eine Celloschule.
In den Jahren des kommunistischen Regimes war er in der anthroposophischen Untergrundarbeit tätig.
Seit 1989 beteiligte er sich am Wiederaufbau der Tschechischen Anthroposophischen Gesellschaft, insbesondere aber an der Entwicklung der tschechischen Waldorfschulbewegung.