Der Himmel auf Pferden
Ulmenhof, Rappenhof und Lizzy’s 3D-Ranch – wie sollen drei Reiterhöfe in nächster Nähe nebeneinander existieren können? Da kommt Jana die zündende Idee … mehr >>
Verlag Freies Geistesleben
Das furiose Finale der Hufspuren-Reihe gipfelt in dem Traum aller jungen Reiterinnen: einer Pferdeschau, die am Faden einer märchenhaften Story Andalusier, Berber, Isländer, Friesen, Appaloosas und ihre Reiter von ihrer glänzendsten, aber auch gefahrvollen Seite zeigt.
Ulmenhof, Rappenhof und Lizzy’s 3D-Ranch – wie sollen drei Reiterhöfe in nächster Nähe nebeneinander existieren können? Selbst die einst unzertrennliche Clique, die Freunde Jana, Theres, Felix und Alberta, wäre dadurch schon fast auseinandergerissen worden. Wieder einmal kommt die zündende Idee von Jana: Was wäre, wenn sie zusammen mit ihren besten Pferden und besten Reitern eine Pferdeschau organisierten? Das brächte allen Aufmerksamkeit und Geld. Eine Riesenherausforderung! Jetzt wird es spannend, dramatisch und gefährlich. Denn auch neue, unbekannte und unberechenbare Akteure kommen mit ins Spiel …
»Total gut geschrieben!!! Großes Lob für Christa Ludwig. Ich reite auch Isländer und habe mit Begeisterung jedes Buch von Hufspuren mindestens schon 3x gelesen!« Sophie, 14 Jahre
»›Dieses Pferd!,‹ dachte Theres. ›Ich reite dieses Pferd!‹
Sie fühlte sich wie ein völlig anderer Mensch. Sie war nicht mehr die blasse, dünne, ewig zwischen vielleicht und eigentlich schwankende Kompassnadel. Sie war eine, die Bogatyr reiten konnte! Ohne Sattel! Allein auf der Weide! Nicht ganz allein. Sie war eine, der jemand nachschaute, schaute und starrte mit offenem Mund und bewunderndem Blick.
Pardal saß auf einem seiner Araber, ebenfalls ohne Sattel, ohne Zaumzeug sogar. Aber er ritt ja nicht. Er saß nur da, er war hier Zuschauer. Im Mittelpunkt war sie und sie fühlte, wie dieses Pferd sie zum Leuchten brachte. So ritt sie auf Pardal zu, ganz langsam zuerst im Schritt, dann nahm sie die Zügel noch einmal auf und ließ Bogatyr tölten. Er wurde kaum schneller, nur höher und weiter warf er die Beine und in sanften Wellen floss seine Mähne und bewegte sich ihr Haar. Nicht zu dicht bei Pardal ließ sie ihn stehen …
Bevor Theres Pardal auch nur zunicken konnte, sagte er: ›Du siehst aus wie eine Elfenkönigin.‹
Na also! Das war doch was! Etwas vollkommen anderes, als wenn ein Junge zu einem Mädchen sagte: ›Du siehst aus wie eine Basketballspielerin.‹ Jungen, die reiten! Nur die sagten so etwas. Die anderen sahen das gar nicht.«