Die Baker Street Boys: Der Fluch des Rubins
Der dritte Fall der Baker Street Boys führt mitten hinein in die mörderischen Intrigen rund um den Herrscher des kleinen indischen Reiches Ranjipur. mehr >>
Verlag Freies Geistesleben
Der dritte Fall der Baker Street Boys führt mitten hinein in die mörderischen Intrigen rund um den Herrscher des kleinen indischen Reiches Ranjipur. Anthony Read verbindet in seiner erstklassigen Krimi-Serie spannende Handlung mit originellen Charakteren und viel gruseliger Stimmung.
In einer Szene im Wachsfigurenkabinett der Madame Dupont sehen die Baker Street Boys den funkelnden Rubin zum ersten Mal. Der Raja von Ranjipur überreicht ihn Ihrer Majestät, Queen Victoria. Noch ist das Zukunft. Die Boys ahnen nicht, dass sie wenig später die Gelegenheit bekommen werden, Ravi, dem Sohn des indischen Herrschers, das Leben zu retten. Und schon sind sie in die gefährlichsten Machenschaften verstrickt. Zwei Morde geben Rätsel auf. Hat eine Sekte die Hand im Spiel? Und wie passt der wertvolle Rubin ins Bild?
… »›Was ist denn der Ranjipur-Rubin?,‹ fragte Wiggins. ›Das da,‹ sagte Madame Dupont und deutete auf den Edelstein. ›Ich dachte, du bist ein kluger Junge‹.
›Is er auch,› sagte der getreue Beaver. ›Das weiß doch jeder.›
›Und hat noch nicht von dem Ranjipur- Rubin gehört? Es ist der schönste Rubin aller Zeiten. Er kommt aus Indien, und nächste Woche wird ihn der Radscha von Ranjipur der Queen überreichen, als Zeichen seiner Untertanentreue.›
›Wer ist denn der Radscha von Dingsbums?, › fragte Beaver.
›Das ist so eine Art König, erwiderte Madame Dupont.Und Ranjipur ist sein Königreich?, › fragte Queenie. ›Ganz recht. Es ist ein Teil Indiens.›
›Mann‹, sagte Beaver und starrte den blutroten Stein ehrfurchtsvoll an. ›Haben Sie denn keine Angst, dass den jemand klaut? Der ist doch sicher ein Vermögen wert.‹
Madame Dupont warf den Kopf zurück und brach in schallendes Gelächter aus. ›Ach, mein Lieber,‹ sagte sie schmunzelnd, als sie wieder zu Atem gekommen war, ›der ist doch nicht echt.Genauso wenig, wie meine Wachsfiguren richtige Leute sind. Das ist nur buntes Glas.‹ Beaver wurde so rot wie der falsche Rubin. ›Klar‹, stotterte er. ›Aber wenn er echt wäre ... wenn die Juwelen hier alle echt wären‹ ...
›Dann wäre ich so reich wie Ihre Majestät und würde mich nicht hier mit euch herumtreiben!‹
›Aber sie sehen richtig echt aus, das muss man schon sagen‹, meinte Wiggins, um Beaver beizuspringen.
›Und was um alles in der Welt ist das?, › fragte Queenie. Sie deutete auf eine angsteinflößende weibliche Figur, die im Hintergrund hinter dem Radscha stand« …
Und das sind die Boys:
WIGGINS – ein geborener Anführer und hoffnungsvoller Nachfolger des großen Sherlock Holmes. Er sagt, wo es langgeht.
BEAVER – Er ist das für Wiggins, was Dr. Watson für Holmes ist. Unbekümmert, treu ergeben und zupackend. Ein sehr nützlicher Mitstreiter.
ROSIE – Ihr hübsches, engelhaftes Aussehen macht sie zu einem idealen Blumenmädchen. Sie rührt die Herzen der Erwachsenen, was von großem Nutzen sein kann. Doch unter der Oberfläche ist Rosie ganz schön zäh und macht unbeirrt bei allem mit, was anfällt.
SPARROW – Der geborene Clown, der später einmal Kabarettist werden will. Bis es so weit ist, macht er den Laufburschen am Varietétheater.
QUEENIE – Als Älteste mehr oder weniger widerstrebend die Mutter der Boys. Sie kocht gut und liest leidenschaftlich gern.
ALBERT, genannt SHINER – Halb Schuhputzjunge, halb Detektiv. Queenies jüngerer Bruder ist manchmal aufbrausend und streitsüchtig, aber er ist auch sehr beherzt.
GERTIE – Das zerzauste Mädchen kann in jeder Hinsicht gut mit den Jungs mithalten oder sie gar übertreffen und ist ein Pluspunkt der Bande. Klein, geschickt und kräftig, kann sie fast in jeden Winkel kriechen, wenn es sein muss – und kommt auch wieder heraus.