In silberner Finsternis - Eduard Lenz
Ein Leben in den Umbrüchen des zwanzigsten Jahrhunderts
Jugendlich, voller Arbeitsfreude, wie mit jedem Schritt in der Gewissensprüfung stehend, mit einem Verantwortungsbewusstsein, das seiner Jugend eine Vertrauen schenkende Reife gab, so erinnert sich eine Zeitgenossin an Eduard Lenz (1901 –1945). mehr >>
Verlag Urachhaus
Jugendlich, voller Arbeitsfreude, wie mit jedem Schritt in der Gewissensprüfung stehend, mit einem Verantwortungsbewusstsein, das seiner Jugend eine Vertrauen schenkende Reife gab, so erinnert sich eine Zeitgenossin an Eduard Lenz (1901 –1945). Dieser war damals erst Mitte zwanzig, doch so jung er war, besaß er doch eine große innere Kraft. Es war diese Innerlichkeit, die ihm als Priester eine umfassende Wirksamkeit und ein starkes Charisma verlieh.
Diese Ausstrahlung hatte Eduard Lenz sich aus unzähligen Widerständen errungen – Armut, Misserfolg, Verzweiflung, lange Krankheit. Doch auch schwere persönliche Schicksale – so verlor er im Flammeninferno bei der Zerbombung Dresdens seine beiden Töchter und erlag schließlich den Folgen der Zwangsarbeit als Kriegsgefangener in sibirischen Kohlebergwerken – prägten sein Leben. Ein Leben, das eng mit dem dramatischen Zeitgeschehen zwischen den beiden Weltkriegen verflochten war. Eduard Lenz kannte die Finsternis. Er wusste jedoch auch, wie sie sich unerwartet erhellen kann – und zur silbernen Finsternis wird. Mit dieser Biografie wird erstmals das Leben dieses bedeutenden Pioniers religiöser Erneuerung in seiner vielfältigen Wirksamkeit anhand bisher unbekannter Dokumente fesselnd nachgezeichnet. Zugleich kommt Lenz‘ Lebensgefährtin, die bekannte Märchenerzählerin Friede Lenz, in schönster Weise ins Bild.