Lernen im bewegten Klassenzimmer
Bereits seit 1998 unterrichten einzelne Waldorfschulen in der Unterstufe mit dem Modell des bewegten Klassenzimmers. Was sind die Besonderheiten? Auf welchen Grundlagen fußt es, und welche pädagogischen Ziele werden verfolgt? mehr >>
Verlag Freies Geistesleben
Bereits seit 1998 unterrichten einzelne Waldorfschulen in der Unterstufe mit dem Modell des bewegten Klassenzimmers, das sich seither in der Praxis vielfach bewährt hat; die Zahl der Waldorfschulen und der Klassenlehrer, die das Konzept neu aufgreifen, nimmt immer noch stetig zu. Was sind die Besonderheiten? Auf welchen Grundlagen fußt es, und welche pädagogischen Ziele werden verfolgt? Ein wesentliches Element dieser Unterrichtsform ist das bewegliche Mobiliar; die verwendeten Bänkchen dienen als Tische, können aber auch zum Bauen von Bewegungslandschaften genutzt werden, die zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten für ein bewegtes Lernen eröffnen. Damit ist eine intensive Bewegungs- und Sinnesschulung möglich. Es zeigt sich: Damit Kinder vielfältige Selbst-, Umwelt- und Sozialerfahrungen machen können, brauchen sie viel Bewegung in allen möglichen Varianten; für kognitives Lernen ist die Bewegung ebenfalls unentbehrlich.
Zum Konzept des bewegten Klassenzimmers gehören aber auch ein veränderter Stundenplan und ein anderer Unterrichtsablauf, und für den Lehrer ergeben sich dadurch neue Anforderungen. Reinhard Schönherr-Dhom erklärt die verschiedenen Aspekte des bewegten Klassenzimmers praxisnah, mit allen wichtigen Informationen und weiterführenden Hinweisen. Im praktischen Teil werden viele Spiele vorgestellt, die ein freudiges, bewegtes Lernen fördern.
Vorwort | Das bewegte Klassenzimmer am Beispiel der Otterberger Waldorfschule: Einführung – ein Vormittag im bewegten Klassenzimmer. Fünf Motive zur Veränderung des Unterrichtskonzeptes. Die Praxis der Otterberger Waldorfschule | Grundlagen für eine gesunde Entwicklung des Kindes in der Zeit der Schulreife: Das Entwicklungsfenster zwischen dem sechsten und neunten Lebensjahr. Sinnesreife – Sinnesschulung. Die Bedeutung des Spiels und der Gemeinschaft | Erfahrungen aus anderen Schulen und Projekten | Unterrichtsformen und -methoden bei beweglichem Mobiliar | Praktischer Teil: Bewegungen und Spiele in den Unterrichtsfächern