Schöpferisch pflegen
Ein Beitrag aus anthroposophischer Perspektive
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Verlag Urachhaus
Mit Grundpflege ist die Körperpflege gemeint, die wir täglich an uns vollziehen. Wird ein Mensch durch Krankheit oder Alter bettlägerig und kann sich kaum mehr am Leben beteiligen, bekommt diese Grundpflege ein anderes Gewicht, wenn man sie so versteht, dass sie der Erbauung und Erfrischung von Leib und Seele dienen soll. Werden die Handreichungen beim Waschen, Einreiben und Durchbewegen nicht rein zweckmäßig zur Reinigung und Intakthaltung des Körpers betrachtet, können sie zu einem Kommunikationsmittel werden, das die Brücke zum Seelischen und Geistigen des Kranken bildet.
Sehr viel hängt dabei von Geistesgegenwart, Urteilskraft und Geschick des Pflegenden ab. Die Anschauung der vier Wesensglieder des Menschen, wie sie in der anthroposophischen Menschenkunde gegeben ist, erweist sich bei der Pflege als außerordentlich brauchbare Orientierung. Sie wird in gut allgemeinverständicher Weise und praxisbezogen an Beispielen dargelegt, um eine Basis für alle zu schaffen, die sich um eine ganzheitliche Qualität in der Pflege bemühen.
Die vier Wesensglieder / Sinnesreize: die zwölf Sinne des Menschen / Das Krankenzimmer und seine Einrichtung / Atmung: Erfrischung der Atmung über die Lebenskräfte; Anregung durch Ansprechen der Seele / Ernährung, Verdauung und Ausscheidung: Nahrungsmittel, die die Darmtätigkeit anregen; Nahrungsmittel, die stopfen; Durchfall; Wasserlassen / Grundpflege: die Wärme; die Reihenfolge; das Wasser; Berührung und Bewegung; Beispiel für eine komplette Grundpflege / Baden: das Vollbad, Vorzüge und Gefahren; Durchführung; Badeutensilien / Mundpflege / Decubitus; prophylaktische Maßnahmen; Lagerung; Behandlung eines Decubitus / Schlafen: Schlafstörungen; der Biorhythmus; die Nachtwache / Sterben