Lajla merkt es sofort: Sara ist wie ausgewechselt, ihr Blick leer, ihre Schlagfertigkeit verschwunden, sie hat Angst – Angst vor ihrem eigenen Schatten. Lajla muss den Mistkerl finden, der Sara vergewaltigt hat. Er darf nicht damit durchkommen! mehr >>
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Kathrine Nedrejord, geboren 1987, ist eine norwegische und samische Schriftstellerin, Dramatikerin und Bühnenkünstlerin. Sie schrieb bereits als Teenager und debütierte 2010. Seither lebt, arbeitet und studiert sie in Paris.
Lotta Rüegger
Übersetzer:in
L
Foto: privat
Holger Wolandt
Übersetzer:in
Holger Wolandt, geboren 1962 in Würzburg, studierte Nordische Philologie in München und lebt seit vielen Jahren als Autor, Übersetzer und Herausgeber in Stockholm. Unter anderem gab er Selma Lagerlöfs Erzählungen in drei Bänden heraus.
Lajla und Sara sind ein eingespieltes Team, ein Bollwerk der Freundschaft. Doch plötzlich ist alles anders. Lajla merkt es sofort: Sara ist wie ausgewechselt, ihr Blick leer, ihre Schlagfertigkeit verschwunden, sie hat Angst – Angst vor ihrem eigenen Schatten. Und selbst wenn Lajla verspricht, nicht nachzubohren – sie muss den Mistkerl finden, der Sara vergewaltigt hat. Er darf nicht damit durchkommen!
In ›Was Sara verbirgt‹ findet Kathrine Nedrejord mit größter Einsicht und Sensibilität Worte für eine Angst, Wut und Verzweiflung, die viele junge Mädchen empfinden. Sie erzählt eine bewegende, klug komponierte Geschichte über Freundschaft und Loyalität aus der Ich-Perspektive der besten Freundin – ein effektvoller Kunstgriff, um maßvolle Distanz zu dem erschütternden Thema zu schaffen. Doch eines wird ganz klar: Nichts kann nach einer Vergewaltigung weitergehen wie bisher. Mit den Folgen muss das Opfer umgehen – und alle Menschen, die es kennen. Schweigen wäre falsch.
Ein sensibles, äußerst wichtiges Buch zu einem Thema, über das man sprechen muss.
Auch als eBook erhältlich in allen bekannten eBook-Shops
Original Titel: Det Sara skjuler
Original Verlag: Aschehoug, Oslo
Original Sprache: Norwegisch
Was Sara verbirgt Die Geschichte ist kurz aber intensiv. Es wird aus der Sicht von Lajla erzählt, sie ist taff,...
Deborah schrieb am
145
Die Geschichte ist kurz aber intensiv. Es wird aus der Sicht von Lajla erzählt, sie ist taff, Fussballerin, grossgewachsen und voller Energie. Aber ihre schönste Eigenschaft ist die Loyalität und starke Freundschaft zu Sara. Sie will wissen wer das Sara angetan hat und stellt dabei ihre eigenen Interessen in den Hintergrund.
Es ist eine spannende Kurzgeschichte, auf den Punkt gebracht, ohne viel schischi. Die Autorin behandelt ein wirklich tiefgründiges Thema: nein heisst nein. Und dennoch werden so viele Frauen Opfer von Vergewaltigung. Wir lesen im Buch nicht den Tatablauf und dafür bin ich sehr dankbar, es geht eher darum, wie Lajla Sarah erlebt nach der Tat, was es mit ihr angerichtet hat und was es mit der Freundschaft angerichtet hat.
Ein sehr schönes, intensives Buch. Ich fand die Geschichte so toll, ich hätte mir mehr davon gewünscht, ohne zu spoilern, für mich hört es da auf, wo ich finde, es hätte gerne weitergehen können und einen 400Seiten Roman entstehen. Vielleicht revidiert die Autorin das dann mal in Zukunft, das wäre schön.
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Was Sara verbirgt Von den Folgen einer Vergewaltigung ist nicht nur die Vergewaltigte betroffen.
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ute schrieb am
145
Von den Folgen einer Vergewaltigung ist nicht nur die Vergewaltigte betroffen.
Inhalt, gemäß Verlagshomepage:
Lajla und Sara sind ein eingespieltes Team, ein Bollwerk der Freundschaft. Doch plötzlich ist alles anders. Lajla merkt es sofort: Sara ist wie ausgewechselt, ihr Blick leer, ihre Schlagfertigkeit verschwunden, sie hat Angst – Angst vor ihrem eigenen Schatten. Und selbst wenn Lajla verspricht, nicht nachzubohren – sie muss den Mistkerl finden, der Sara vergewaltigt hat. Er darf nicht damit durchkommen!
In ›Was Sara verbirgt‹ findet Kathrine Nedrejord mit größter Einsicht und Sensibilität Worte für eine Angst, Wut und Verzweiflung, die viele junge Mädchen empfinden. Sie erzählt eine bewegende, klug komponierte Geschichte über Freundschaft und Loyalität aus der Ich-Perspektive der besten Freundin – ein effektvoller Kunstgriff, um maßvolle Distanz zu dem erschütternden Thema zu schaffen. Doch eines wird ganz klar: Nichts kann nach einer Vergewaltigung weitergehen wie bisher. Mit den Folgen muss das Opfer umgehen – und alle Menschen, die es kennen. Schweigen wäre falsch.
Ein sensibles, äußerst wichtiges Buch zu einem Thema, über das man sprechen muss.
Empfohlenes Lesealter: ab 14 Jahren.
Meine Meinung – Achtung es wird aus dem Inhalt berichtet:
Zur Einordnung: Die beiden Protagonisten sind Elftklässerinnen in Norwegen.
Textbeispiel:
„... obwohl Mama … die Winterjacke anzuziehen. Es ärgert mich, wenn Mama recht hat. Es ärgert mich, dass Sara nicht antwortet. Aber es sind verschiedene Arten von Ärger. In meinem Ärger über Sara mischt sich das Gefühl, etwas faslch gemacht zu haben.“ (S. 20)
Sehr gut fand ich dieses Ringen, darum, wer die Handlungshoheit nach der Tat hat: Darf die Vergewaltigte ihrer Freundin vorschreiben, dass diese nichts unternehmen darf? Darf die Freundin es zulassen, dass die Vergwaltigte sich nicht helfen lassen will?
Warum es für mich nicht zu fünf Sternen gereicht hat:
Zum einen, weil es meiner Meinung nach bzgl. der Beschreibung auf der Gefühlsebene noch etwas intensiver hätte sein können.
Und zum anderen, weil die Auflösung doch etwas sehr vorhersehbar war.
Dies heißt aber nicht, dass es sich nicht lohnen würde diesen Jugendroman zu lesen.
Was Sara verbirgt ›Was Sara verbirgt‹, war mein erstes Buch von der Autorin und ich bin wirklich positiv...
Ann-Cathrin schrieb am
145
›Was Sara verbirgt‹, war mein erstes Buch von der Autorin und ich bin wirklich positiv überrascht!
Die Autorin erzählt in diesem Buch die Geschichte von Sara, die von einem »Bekannten« vergewaltigt wird.
Nach der Tat geht Sara zu ihrer besten Freundin Lajla und erzählt ihr so halb was passiert ist.
Also sie versucht es zu erzählen, kann es aber nicht wirklich, denn am liebsten möchte sie so tun, als wäre die Tat niemals passiert.
Lajla ist eine wahnsinnig tolle Protagonistin, sie versucht Sara die ganze Zeit zur Seite zu stehen und ihr zu helfen.
Sie möchte unbedingt wissen, was ihrer besten Freundin passiert ist, doch sie will Sara auch nicht drängen.
Sara war immer eine aufgeweckte und schlagfertige Person, doch das ist sie sei dem Vorfall nicht mehr. Sara zieht sich immer mehr zurück und will nicht erzählen, wer ihr das angetan hat und sie möchte auch nicht das Lajla weiter nachfragt oder sogar selbst versucht rauszufinden was passiert ist.
Doch Lajla kann und will nicht akzeptieren, dass der Täter ungestraft davonkommt und versucht die Wahrheit raus zu finden.
Die Autorin hat einen mitreißenden Schreibstil!
Am Anfang wusste ich nicht so recht, ob und wie ich das Buch finden soll. Denn Sara reagiert so komplett anders, als ich es mir vorgestellt habe, – doch ich finde es gut, dass Sara »anders« reagiert.
Lajla ist wie oben schon gesagt eine wirklich großartige Protagonistin, sie hält zu ihrer Freundin und versucht ihr zu helfen, wo sie nur kann.
Die Autorin hat das Thema »Vergewaltigung« realistisch rübergebracht, denn von der Tat selbst liest man nichts, was ich sehr gut finde.
Hier in diesem Buch geht es um die einzelnen Charaktere und wie sie mit dieser schweren Situation umgehen.
Ich konnte mich gut in Lajla hineinversetzen und muss aber auch sagen, dass ich glaube ich, anders reagiert hätte und anders agiert hätte, wenn ich in ihrer Situation wäre.