Der Kampf um die Nachtkristalle 3 ─ Sternentränen
Nachdem Henri das Geheimnis um das Versteck des roten Nachtkristalls gelüftet hat, versucht er an Bord des Schoners L’Espérance eine Spur der kleinen magischen Steine zu finden, die der Tempelritter Reynaud Tränen der Sterne genannt hatte. mehr >>
Verlag Urachhaus
Nachdem Henri das Geheimnis um das Versteck des roten Nachtkristalls gelüftet hat, versucht er an Bord des Schoners L’Espérance eine Spur der kleinen magischen Steine zu finden, die der Tempelritter Reynaud Tränen der Sterne genannt hatte.
Die Spur führt sie in die Karibik, wo sie nach einer Begegnung mit Kapitän Gasparillas Geisterschiff Coeur de Lion
tatsächlich den Tränen der Sterne ganz nahe sind. Aber von Aufatmen kann keine Rede sein, denn noch immer jagen einige unangenehme Kerle diesem Schatz hinterher!
Sternentränen setzt an der Stelle ein, wo Schattenring endete. Wie die beiden Vorgänger garantiert auch dieser fulminante Abschluss der Trilogie jede Menge Lesespaß.
... »Der Gang endete an einer breiten, mit kunstvollen Schnitzereien verzierten Tür. Henri entfernte etwas von dem Tang und den Muscheln, die sie bedeckten. In verschnörkelten Buchstaben stand dort: El Capitano – José Gaspar Gasparilla. Unter der Schrift war ein Totenkopf in das Holz geschnitzt. Henri packte den Türgriff und drückte. Zwar tropfte etwas Wasser von ihr herunter, aber sie glitt leicht und lautlos auf. Sie hatten sie gefunden, vor ihnen lag Gasparillas Kajüte. In ihrer Mitte stand ein Tisch. Und auf dem Kapitänsstuhl dahinter saß ein Skelett. Andächtig traten sie näher heran.
›Glaubst du …?‹, flüsterte Ting-Ting, die sich halb hinter Henris Schulter versteckte. Die Rechte des Skeletts ruhte auf der Armlehne des Stuhls. In ihr hielt das Gerippe einen kleinen Lederbeutel. ›Ting-Ting!‹, flüsterte Henri. ›Ich glaube, wir haben sie gefunden! Gasparilla will uns die Tränen der Sterne geben.‹ Vor ihnen auf dem Tisch standen drei schöne, geschliffene Kristallgläser. Und darin befand sich eine goldbraun schimmernde Flüssigkeit. ›Was meinst du?‹, fragte Ting-Ting nervös. ›Doch nicht etwa, dass wir das trinken sollen?!‹ ›Es sind drei Gläser,‹ beharrte Henri. ›Eins für jeden von uns, und eins für Gasparilla. Wir können ja mal dran riechen.‹
Henri hob das eine Glas und sog die Luft durch die Nase ein.
›Gasparilla bietet uns ein Glas Rum an,‹ sagte Henri entschieden. ›Wir können nicht ablehnen!‹« ...