Melodie und Stille
Kunst, Kontinuität und das leere Bewusstsein.
Wie arbeitet unser Bewusstsein, wenn wir erkennen, das heißt in der Wissenschaft, und wie arbeitet unser Bewusstsein in der Kunst? An diesem Leitfaden entwickelte Georg Kühlewind ein Seminar, das sich vom diskontinuierlichen Erkennen zur Kontinuität mehr >>
Verlag Freies Geistesleben
Wie arbeitet unser Bewusstsein, wenn wir erkennen, das heißt in der Wissenschaft, und wie arbeitet unser Bewusstsein in der Kunst? An diesem Leitfaden entwickelte Georg Kühlewind ein Seminar, das sich vom diskontinuierlichen Erkennen zur Kontinuität erkennenden Fühlens in der Kunst bewegt und immer aufs Neue die Erfahrung des leeren Bewusstseins sucht.
... Ein großer Sprachdenker, Wittgenstein, stellt einmal die Frage: »Wann verstehe ich einen Satz? Am Anfang, in der Mitte oder am Ende? Wenn Sie jetzt ein bisschen zurückdenken - Melodie - was tun wir denn da? Ich würde sagen: Wir schwimmen mit dem Prozess mit. Das heißt, wir bleiben nicht stehen bei den einzelnen Tönen, wir gehen nicht zurück auf die erklungenen Töne, wir verlieren sie aber auch nicht. Dasselbe Mitschwimmen erleben wir nicht im Fühlen, im musikalischen Fühlen, sondern im Denken. Wir überbrücken die Gebrochenheit der Sprache, also dieses Wort, Wort, Wort dadurch, dass wir mit den Worten, mit dem Nacheinander mitgehen. In der Überbewusstheit ist nur Kontinuität. Da ist kein Stückwerk. Kein Stocken. Ja, kein Stottern, sondern da ist Gesang«....