Wilhelm Rath - ein Wegbereiter der Jugend
Eine Biografie
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Verlag Freies Geistesleben
Als ein besonderes Ereignis im Leben Rudolf Steiners ist wohl die Tatsache zu nennen, dass in den letzten Jahren seines öffentlichen Wirkens viele junge Menschen an ihn herantraten. In ihrer Jugend noch gezeichnet von der Zerstörungsmacht des Ersten Weltkriegs, suchten sie nach einer inneren Verbindung zu menschengemäßen Kräften, die in der Lage wären, eine geistige Wende einzuleiten. Eine herausragende Persönlichkeit innerhalb dieser Strömung war Wilhelm Rath (1897 – 1973). Sein Bemühen, diesen Kräften vor allem aus gemeinschaftlichem Bestreben heraus Raum zu geben, zieht sich wie ein roter Faden durch seine Lebensstationen.
»Es war wie eine erste Ahnung jener der heutigen Menschheit gestellten Aufgabe, das Trennende im Karma zu überwinden durch den Willen, das Gemeinsame in unserem Karma, das uns zur Anthroposophie führte, zu ergreifen und es zu gestalten. Wir jungen Menschen kannten uns ja eigentlich noch gar nicht und dennoch erfüllte uns ein tiefes Vertrauen zueinander, weil wir uns von demselben Impuls ergriffen sahen: Brüderlichkeit mit unserem geistigen Streben zu vereinigen. Von diesem Augenblick an stand vor mir die Frage: wie müsste ein solches geistiges Band beschaffen sein, das uns über den Raum hinweg, auf welchen Lebenswegen auch immer der Einzelne strebt, miteinander verbindet?«
Wilhelm Rath
Kindheitsjahre in Berlin | Der Erste Weltkrieg | Studienzeiten | Suchen nach Gemeinschaft | Der Pädagogische Jugendkurs und die Bildung des Jugendkreises / Maria Spira | 1923 – Neue Wege | Im Namen der Jugend | Die Arbeit im Ruhrgebiet | Urfahrn – Nadelöhr des Schicksals | Das Gut Farrach und der Zweite Weltkrieg | Das Leben hält Einzug | Säen für die Zukunft.